Cholesterin
Cholesterin wird in der Leber produziert und ist in jeder Zelle des Körpers vorhanden. Es gibt zwei Arten von Cholesterin: HDL (Cholesterin hoher Dichte) und LDL (Cholesterin niedriger Dichte). HDL wird auch als „gutes“ Cholesterin bezeichnet, während LDL als „schlechtes“ Cholesterin bekannt ist. Ein erhöhter Cholesterinspiegel wird als Gesamtcholesterinwert über 6,5 mmol/l definiert.
HDL
High-Density Lipoprotein (HDL) ist eine Art von Lipoprotein, das im Blut vorkommt. Es wird als „gutes“ Cholesterin bezeichnet, da es dazu beiträgt, überschüssiges Cholesterin aus dem Blutkreislauf zu entfernen. Dadurch wird die Ansammlung von Cholesterin in den Arterien verhindert, was das Risiko von Arteriosklerose (Verhärtung und Verengung der Arterien) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt.
Ein erhöhter HDL-Spiegel im Blut gilt allgemein als förderlich für die Herzgesundheit, da er den negativen Auswirkungen des LDL-Cholesterins (Low-Density-Lipoprotein) entgegenwirkt, das oft als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet wird. Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und Nichtrauchen können den HDL-Spiegel erhöhen. Um mehr über HDL zu erfahren und welche HDL-Werte als normal/gesund gelten, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel „Was ist HDL?“
LDL
Low-Density Lipoprotein (LDL) wird oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, da ein erhöhter LDL-Spiegel zur Ablagerung von Cholesterin in den Arterien führen kann. Befindet sich zu viel LDL im Blutkreislauf, kann es sich an den Arterienwänden ablagern und Plaques bilden. Dies kann zu einer Verengung oder Verstopfung der Arterien führen – ein Zustand, der als Atherosklerose bekannt ist und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht.
Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel wird häufig mit einer ungesunden Ernährung, Bewegungsmangel und Rauchen in Verbindung gebracht. Die Senkung des LDL-Spiegels durch eine Änderung des Lebensstils oder durch Medikamente kann helfen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.
HDL % des Gesamtcholesterins
Der prozentuale Anteil des HDL-Cholesterins am Gesamtcholesterin im Blut ist ein wichtiger Indikator für die Herzgesundheit. HDL hilft, überschüssiges Cholesterin aus den Arterien zu entfernen und es zur Verarbeitung und Ausscheidung zurück in die Leber zu transportieren.
Ein höherer HDL-Anteil am Gesamtcholesterin weist auf einen relativ höheren Anteil an schützendem HDL-Cholesterin im Vergleich zum Gesamtcholesterin hin. Dies wird als vorteilhaft für die Herzgesundheit angesehen, da es den negativen Auswirkungen des LDL-Cholesterins entgegenwirkt.
Triglyceride
Triglyceride sind eine Art von Fett, das im Blut vorkommt und als Energiequelle für den Körper dient. Nicht benötigte Kalorien werden in Triglyceride umgewandelt und in den Fettzellen gespeichert. Zwischen den Mahlzeiten setzen Hormone Triglyceride zur Energiegewinnung frei und sorgen so für eine kontinuierliche Versorgung des Körpers.
Obwohl Triglyceride für die normale Körperfunktion unerlässlich sind, können erhöhte Werte ein Gesundheitsrisiko darstellen. Hohe Triglyceridwerte in Kombination mit einem hohen LDL- und einem niedrigen HDL-Cholesterinspiegel erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Gewichtskontrolle können dazu beitragen, die Triglyceridwerte in einem gesunden Bereich zu halten.
HbA1C
HbA1c steht für „Hämoglobin A1c“ oder glykiertes Hämoglobin. Hämoglobin ist ein Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff transportiert. Glukose (Zucker) im Blut kann sich an Hämoglobin binden, wodurch glykiertes Hämoglobin entsteht.
Je höher der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum ist, desto mehr Hämoglobin wird glykiert. Da rote Blutkörperchen eine Lebensdauer von bis zu 120 Tagen haben, gibt der HbA1c-Wert Aufschluss über den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 10 bis 12 Wochen. Ein erhöhter HbA1c-Wert kann auf Diabetes Typ 1 oder Typ 2 hinweisen.
Schilddrüsenstimulierendes Hormon (TSH)
Das schilddrüsenstimulierende Hormon (TSH) wird in der Hirnanhangsdrüse im Gehirn produziert und reguliert die Produktion der Hormone T3 und T4 durch die Schilddrüse. Diese Hormone beeinflussen den Stoffwechsel, die Energieproduktion, die Körpertemperatur, die Verdauung und das Wachstum.
Ein zu hoher oder zu niedriger TSH-Wert kann auf Schilddrüsenprobleme wie Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) oder Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) hinweisen. Ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone kann zu Veränderungen des Gewichts, der Stimmung und des Energieniveaus führen.